Thursday, May 28, 2009

Escure Ranch

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Die Wanderung war als "near Spokane" angegeben. So sind wir froh, als wir die Autobahnabfahrt erreichen, müssen aber feststellen, dass der restliche Weg es in sich hat.

From I-90, take the exit for SR 23 and go south 8 miles, through Sprague,and turn right on Lamont Road. In about 2.5 miles Lamont Road bends left and turns into Revere Road; 8 miles after the turn, go right on Jordan-Knott Road, then another 2 miles until you reach Rock Creek Management Area, another right turn. Drive until you reach a parking area with port-a-potties.

8 Meilen geradeaus, das geht noch. Dann rechts abbiegen und weitere 2.5 plus 8 Meilen, ok. Nach der Hälfte hört jedoch der Asphalt auf, und die Straße wird zur "gravel road". Mehr als 25mph sind da nicht drin. Am Wegesrand ab und zu nochmal ein Haus oder ein Bauerhof, manchmal sogar ein ganzes Dorf. Darumherum Ödnis. Bäume gibt es eigentlich nur da, wo die Hausbesitzer sich welche gepflanzt haben.

Peaceful -- or lost?

Dann an der Weggabelung rechts und weitere 2 Meilen. Wo sind wir bitte? Links über dem Feld kommt ein Privatflugzeug daher und zieht seine Runden. Das scheint hier in der Wüste eh verbreitet zu sein. Die Szenerie ist bizarr, um uns Wüste, das Flugzeug, wir hören Satellitenradio (in solchen Gegenden versteht man, warum es das gibt) — und der amerikanische Sender spielt Nenas "99 Luftballons".

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Nach ca. 1.5h erreichen wir die Einfahrt zum Rock Creek Management Area. "drive until the parking lot" — glaubt nicht, dass das jetzt "nah" bedeutet!

Das Auto sieht aus wie ein Tarnfahrzeug für den Irak, soviel Staub hat sich abgesetzt. Aber wir sind da.

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Die Escure Ranch wird zwar als "historic site" angepriesen (mein Eindruck ist hier, dass man sich an der deutschen Regelung für Oldtimer orientiert hat und damit "älter als 30 Jahre" meint), ist aber unspektakulär. Mit Wellblech erbaut, größtenteils verriegelt, gibt es außer Rattengift nicht viel zu sehen.

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Dann doch lieber zu den "Towell Falls". Der Weg ist gut markiert und führt uns in eine überwältigende Landschaft. Ein bißchen erinnert es mich ans Monument Valley, nur dass es hier kleiner und grüner ist.

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Neben uns schlängelt sich anfangs ein Fluss, darum ist das Gras saftig grün. Aber auch der Rest der Wildnis ist um diese Zeit noch relativ gut bewachsen, obwohl die Sonne brennt und es im T-Shirt eigentlich schon zu warm ist. Es gibt gelbe und blaue Blumen, Gras und Grillen.

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Die "Towell Falls" sind ok. Der Weg dahin ist das Ziel. Das scheint um so mehr zu gelten, als dass der Trail 500m vor den Wasserfällen aufhört und wir uns selbst einen suchen müssen.

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Auf dem Rückweg wollen wir nicht die gleiche Strecke zurück gehen, und versuchen uns an einem neuen Weg. Zwischen Fluss und Felsen eingekeilt, kann man eigentlich nichts falsch machen, denken wir. Doch durch die Feuchtigkeit ist der Bewuchs so hoch, dass wir nach ca. 30min nicht weiter kommen. Da hilft nur eins — aufwärts! So klettern wir auf den Felsen, den ihr rechts auf dem Foto über diesem Absatz seht.

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Es lohnt sich, die Aussicht ist toll. Auf dem Foto kann man auch noch etwas besser erkennen, wir die Landschaft aussieht. Flach, mit vielen dieser "Mesa"-Berge (glaube zumindest, dass die so heissen). Es ist ganz eben hier und geht gut voran. Der Abstieg an der anderen Seite ist sogar ganz leicht.

Obwohl wir die Farm mit bloßem Auge wieder erkennen können, finden wir den eigentlichen Weg nur dank GPS wieder, so sehr ähnelt dieser der umgebenden Landschaft. Erschöpft kommen wir am Auto an und "schottern" zurück richtung Othello. Davon später mehr.

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