Monday, July 13, 2009

Baseball

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Mein erstes Baseball-Spiel. Um die Regeln einigermaßen zu beherrschen, habe ich im Vorfeld natürlich Wikipedia studiert. Im Grunde ist es eine Art Brennball. Vereinfach habe ich es jetzt so verstanden: Es gibt zwei Mannschaften, A und B. A stellt den Werfer (pitcher), der den Ball zum Fänger (catcher), auch A, wirft (mit sagenhaften Geschwindigkeiten von über 90mph, also etwa 150km/h). Dazwischen steht der gegnerische (B) Schläger (batter), der versucht, dem Ball mit dem Schläger eins drüber zu ziehen. Schafft er das, muss Mannschaft A versuchen, den Ball zu fangen.

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Auf dem Spielfeld ist ein Parcours aus vier Stationen ausgelegt. In der Zeit, bis A den Ball gefangen hat, dürfen die Spieler von B (inkl. batter) eine oder mehrere Stationen vorrücken. Wer es zur vierten Base schafft, erzielt einen "run", d.h. Punkt für die Mannschaft.

Das sind so etwa die Regeln im Groben. Strikes und Out habe ich auch erst beim zweiten Lesen nach dem Spiel verstanden und spare ich mir daher hier.

Interessanter ist da schon der Fakt, dass die Baseballsprache auch ins Alltagsleben Einzug gehalten hat, insbes. in die Beschreibung, wie weit man bei einem "date" gekommen ist. Sehr amüsant zu lesen, und vor allem die untere Abbildung dieses Cartoons ist der Knaller.

Can I get a car with my hot dog, please?

Da das Baseballspiel drei Stunden dauert und (anscheinend nicht nur für mich) relativ langweilig nicht immer ereignisreich ist, wird auch nicht erwartet, dass man es sich die ganze Zeit anschaut. Man läuft rum, trinkt Bier oder isst. Das wird dadurch erleichtert, dass auf der Großbildleinwand (schönes Wort) die Lieblingsgerichte und Eiscreme-Sorten der beliebten Spieler eingeblendet werden, sofern diese nicht bereits nach diesen benannt (und mit einem Aufpreis versehen) wurden.

Zum Hot Dog kann man dann auch direkt noch ein Auto kaufen (siehe Foto).

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Auf den Platz zurück darf man allerdings nur zu festlegten Zeitpunkten, daher gibt es Schrankenmenschen, die aufpassen.

Insgesamt also eher Jahrmarkt als Hardcore-Mitfiebern. Fankurven und dergleichen scheint es auch nicht zu geben, es kam mir so vor, als ob einfach bei jeder guten Leistung gejubelt wurde, ob nun eigene Mannschaft oder nicht.

Und Seattle hat gegen Texas gewonnen. Also alles im Lot.

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Und wenn es regnet? Dann fährt man über das ganze Stadion einfach ein Riesen-Dach, macht das Flutlicht an — und gut ist's.

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