Monday, September 14, 2009

Leavenworth

Leavenworth ist ein kleines Dorf in Eastern Washington, dass 1892 entlang einer Eisenbahnstrecke als Holzfällerdorf gegründet wurde. Also alles so, wie man sich das vorstellt.

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Mit der Holzfällerei ging es dann allerdings nach und nach bergab. Der Amerikaner an sich ist ja erfinderisch und initiativenreich, also wurde der Ort in den 60er Jahren kurzerhand in ein (deutsches) Alpendorf umgewandelt. Historische Gründe dafür gab's wohl nicht, aber für Pretzeln (ja, mit "P"), Brats und natürlich Hefeweizen hat doch fast jeder Ami was übrig.

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Ich muss zugeben, dass ganze ist besser, als ich es erwartet hatte. Bei mir kam richtig Alpenfeeling auf. Natürlich gab es auch einige Kuriositäten zu bewundern. Etwa die Zusammenstellung auf obiger Speisekarte oder der ironisch anmutende Reisser "Ganz Klasse" auf unten stehendem Foto. Und "Schocolat" hätte man ja auch nicht anders geschrieben.

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"Shoppe" scheint das anerkannt deutsche Wort für store (nein, liebe Engländer, nicht "shop") zu sein, und auch Dänemark liegt nahe der Alpen. Dafür gibt es nebenan dann typisch deutschen Espresso.

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Wen stört das schon, erlaubt ist, was gefällt. Und so kann man die Hauptstraße entlang schlendern, einkaufen...

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...oder sich das Nußknacker-Museum anschauen. Das Oktoberfest in Leavenworth soll übrigens das drittgrößte der Welt sein nach dem in München und (man höre und staune) dem in Ontario, Kanada.

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P.S.: Idioten gibt es überall. Falls es zu klein zum Lesen ist: Auf diesem Helm eines Harley-Fahrers findet man neben "Nuke France" so schöne Slogans wie "Speak English or get the hell out" oder "Helmet laws — let those who ride decide."

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